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FlightOps

FlightOps –
Unser Betriebssystem für Ihre IT

FlightOps ist keine Marketing-Phrase, sondern unsere interne Arbeitsmethodik. Wir haben Prinzipien aus der Luftfahrt auf IT-Betrieb übertragen – weil beide mit Komplexität, Risiko und der Notwendigkeit absoluter Zuverlässigkeit zu tun haben.

Warum Luftfahrt als Vorbild?

Was Fliegerei und IT-Betrieb gemeinsam haben

Beide Bereiche sind hochkomplex. Beide dürfen nicht ausfallen. Beide hängen von Menschen ab, die unter Druck Entscheidungen treffen müssen.

Die Luftfahrt hat über Jahrzehnte ein System entwickelt, das funktioniert: Fliegen ist das sicherste Transportmittel. Nicht weil Piloten perfekt sind, sondern weil das System menschliche Fehler kompensiert.

Genau das braucht IT-Betrieb auch.

Die Kern-Unterschiede zu normalem IT-Betrieb

Was FlightOps anders macht

Checklisten schlagen Erfahrung

Der erfahrenste Pilot nutzt Checklisten. Nicht weil er es nicht weiß, sondern weil Menschen unter Druck Dinge vergessen. In der Luftfahrt reduzieren Checklisten Fehler um über 80%.

Bei uns gilt das Gleiche: Jeder Server-Health-Check läuft nach Checkliste. Jedes Change-Projekt nach Checkliste. Jede Incident-Response nach Checkliste. Nicht weil unser Team unerfahren wäre, sondern weil Checklisten menschliche Schwächen kompensieren.

Konsequenz: Reproduzierbare Qualität. Unabhängig davon, wer gerade Dienst hat oder wie stressig die Situation ist.

Blameless Culture – Fehler sind Systemprobleme

In der Luftfahrt wird jeder Zwischenfall analysiert – nicht um Schuldige zu finden, sondern um das System zu verbessern. Die Frage ist nicht „Wer hat es verbockt?“, sondern „Warum konnte das passieren?“

Wir arbeiten genauso: Nach jedem signifikanten Incident führen wir Post-Mortems durch. Nicht um Fehler zu bestrafen, sondern um zu verstehen, warum unser Prozess den Fehler nicht verhindert hat.

Konsequenz: Mitarbeiter melden Probleme frühzeitig, statt sie zu vertuschen. Wir lernen aus Beinaheausfällen, bevor sie zu echten Ausfällen werden.

Logging wie ein Flugschreiber

Jedes Flugzeug hat eine Black Box, die alles aufzeichnet. Bei einem Zwischenfall kann man minutengenau rekonstruieren, was vorgefallen ist.

Wir loggen genauso: Jedes System-Event, jeder Change, jede User-Aktivität auf kritischen Systemen wird zentral und unveränderbar gespeichert. Mindestens 90 Tage Retention.

Konsequenz: Bei Incidents können wir forensisch rekonstruieren, was vorgefallen ist. Bei Performance-Problemen sehen wir Trends über Wochen. Für Audits haben wir lückenlose Nachweise.

Das Cockpit als Info-Zentrale

Erstaunlicherweise haben die wenigsten Unternehmen ein Cockpit, in dem sie die wichtigsten Parameter ihrer IT sehen können.

  • Wie ist die Auslastung?
  • Wie viele Störungen werden produziert, wie lange dauert die Beseitigung?
  • Wie steht es um die IT-Sicherheit, z.B. bei den Passwörtern, der Firewall, beim Virenschutz?
  • Wie hoch sind aktuell die Ausfallrisiken?
  • Wie gut trifft das Unternehmen die Anforderungen der Gesetze und der Versicherungen?

Wir haben so etwas und stellen es Ihnen zur Verfügung. Sie können, müssen aber nicht das Cockpit im Auge behalten. Das machen wir für Sie und besprechen die Anzeigen regelmäßig mit Ihnen.

FlightOps in Zahlen

Was FlightOps messbar bringt

FlightOps ist nur dann wirksam, wenn es messbar ist. Vier zentrale Metriken, an denen wir uns messen lassen:

  • Mean Time Between Failures (MTBF): Durchschnittliche Zeit zwischen Ausfällen – Ziel: steigend über Zeit
  • Preventive vs. Reactive Issues: Verhältnis von proaktiv erkannten zu reaktiv gemeldeten Problemen – Ziel: 80/20
  • Change Success Rate: Prozentsatz Changes ohne Rollback oder Folgeprobleme – Ziel: >98%
  • Documentation Coverage: Prozentsatz dokumentierter Infrastruktur – Ziel: 100%

Diese Zahlen berichten wir monatlich. Nicht weil wir gerne Reports schreiben, sondern weil sie zeigen, ob FlightOps funktioniert.

Ein Beispiel aus der Praxis

FlightOps verhindert Katastrophe

Situation: Montag, 09:47 Uhr. Automatisches Monitoring meldet: RAID-Controller zeigt „Disk Predictive Failure“ für eine Festplatte im produktiven File-Server.

Ohne FlightOps-Methodik: Die Warnung wird übersehen oder auf „später“ verschoben. Zwei Tage später fällt die Platte aus. RAID läuft degradiert. Eine Woche später fällt die zweite Platte aus (statistisch häufig bei gleichaltrigen Platten). Datenverlust. Produktionsausfall. Wiederherstellung aus Backup: 6-8 Stunden Downtime, 100 Mitarbeiter können nicht arbeiten. Schaden: ~80.000 €.

Mit FlightOps:

  • 09:47 Uhr: Automatischer Alert
  • 09:52 Uhr: Engineer prüft nach FlightOps-Checklist: Weitere Diagnostik
  • 10:15 Uhr: Change-Request nach FlightOps-Standard erstellt: Austausch aller RAID-Platten (gleiches Alter = gleiches Risiko)
  • 10:30 Uhr: Hardware bestellt, Wartungsfenster definiert (Samstag 22:00 Uhr)
  • Samstag 22:00-01:30 Uhr: Alle Platten getauscht, RAID neu aufgebaut, Tests durchgeführt
  • Montag 08:00 Uhr: User arbeiten normal, merken nichts

Ergebnis: Zero Downtime. Vermiedener Schaden: 80.000 €. Kosten: 2.000 € (Hardware + Arbeitszeit). ROI: Faktor 40.

Das ist FlightOps: kein Heldentum, kein Drama. Sondern ein System, das verhindert, dass aus kleinen Warnungen große Katastrophen werden.

FlightOps für Ihre IT

Wie wir FlightOps bei Ihnen etablieren

FlightOps ist kein Projekt mit Anfang und Ende, sondern ein kontinuierlicher Verbesserungsprozess. Wir starten nicht mit Perfektion, sondern mit Quick Wins.

Erste 30 Tage: Kritische Systeme dokumentieren, Monitoring aufsetzen, erste Checklisten etablieren. Sie sehen bereits erste Verbesserungen.

Tag 30-90: Change-Management etablieren, Incident-Response-Prozesse definieren, Logging zentralisieren. FlightOps wird zur Routine.

Ab Tag 90: Kontinuierliche Optimierung basierend auf Metriken. FlightOps ist nicht mehr „das neue System“, sondern „wie wir arbeiten“.

Keine Überforderung: Wir passen FlightOps an Ihre Realität an. Ein 50-Personen-Unternehmen braucht nicht die gleichen Prozesse wie ein 500-Personen-Konzern. Der Kern bleibt gleich: Checklisten, Blameless Culture, vollständiges Logging.

Für wen FlightOps (nicht) passt

Ehrliche Einschätzung

FlightOps passt, wenn: IT-Ausfall bedeutet, direkten Schaden. Stabilität ist wichtiger als „schnell irgendwas probieren“. Prozess-Disziplin wird als Qualitätssicherung verstanden, nicht als Bürokratie.

FlightOps passt nicht, wenn: „Move fast and break things“ ist die Devise. IT-Ausfall ist ärgerlich, aber nicht existenzbedrohend. Dokumentation wird als Zeitverschwendung gesehen.

Wir glauben: Die meisten Mittelständler brauchen FlightOps-Strukturen. Nicht in der Reinform eines Airbus A380, aber in der pragmatischen Variante einer Cessna. Der Kern bleibt: Systematik schlägt Improvisation.

Bereit für IT ohne Interessenskonflikt?

In einem ersten Gespräch analysieren wir Ihre IT-Situation und zeigen konkrete Handlungsfelder auf. Unverbindlich, keine Verkaufspräsentation.

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