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IT-Sicherheit & Compliance

IT-Sicherheit ohne Paranoia

Risikobasiert, praktikabel, gesetzeskonform. Wir schützen Ihre IT ohne sie lahmzulegen – mit Maßnahmen, die sich an echten Bedrohungen orientieren, nicht an Verkaufsargumenten.

Warum IT-Sicherheit oft falsch verstanden wird

Der IT-Sicherheitsmarkt kennt zwei Extreme, und beide funktionieren nicht.

Extreme 1: Angstmacherei

Security-Anbieter dramatisieren jede Bedrohung, um Produkte zu verkaufen. Technische Aufrüstung ohne Risikobetrachtung.

Resultat: Überdimensionierte Lösungen, frustrierte User, ineffiziente Prozesse. IT wird zur Bremse.

Extreme 2: Ignoranz

„Uns hackt niemand, wir sind zu klein.“ Compliance-Anforderungen werden ignoriert oder unterschätzt. IT-Sicherheit = Antivirus.

Resultat: Datenschutzverstöße, erfolgreiche Angriffe, Verlust des Versicherungsschutzes, persönliche Haftung der Geschäftsführung, existenzbedrohende Schäden.

Die Wahrheit liegt in der Mitte: IT-Sicherheit ist Risikomanagement. Es geht nicht um maximale Sicherheit (die gibt es nicht), sondern um angemessenen Schutz basierend auf realistischer Bedrohungslage und Wirtschaftlichkeit.

Vier Prinzipien risikobasierter Sicherheit

Risikobewertung statt Produktverkauf

Wir fragen nicht „Welche Security-Produkte brauchen Sie?“, sondern „Was sind Ihre tatsächlichen Risiken?“

  • Welche Daten sind schützenswert?
  • Welche Systeme sind geschäftskritisch?
  • Welche Bedrohungen sind realistisch für Ihre Branche und Größe?
  • Was wäre der Schaden bei Ausfall/Verlust?

Erst dann: Welche Maßnahmen sind wirtschaftlich sinnvoll?

Defense in Depth – Mehrere Schichten

Keine einzelne Maßnahme bietet vollständigen Schutz. Mehrere Schichten erhöhen die Sicherheit exponentiell:

  • Technisch: Firewall, Verschlüsselung, Monitoring, Endpoint-Security
  • Organisatorisch: Prozesse, Richtlinien, Zugriffskontrolle
  • Menschlich: Awareness, Schulung, Kultur

Ein Angreifer muss mehrere Hürden überwinden. Jede Schicht gibt uns Zeit zu reagieren.

Compliance als Mindeststandard

DSGVO, GoBD, branchenspezifische Standards sind keine Kür, sondern Pflicht. Wir stellen sicher, dass Sie compliant sind – ohne Übererfüllung um der Sache willen.

Wichtig: Compliance bedeutet nicht automatisch Sicherheit. Aber Sicherheit ohne Compliance ist wertlos (Bußgelder, Haftungsrisiken).

Praktikabilität – Sicherheit muss funktionieren

Sicherheitsmaßnahmen, die die Arbeit blockieren, werden umgangen. Wir implementieren Sicherheit so, dass sie funktioniert UND akzeptiert wird.

Beispiel: Keine 20-stelligen Passwörter alle 14 Tage, sondern Passwort-Managersoftware + Multi-Faktor-Authentifizierung. Gleiche Sicherheit, deutlich nutzerfreundlicher.

Fünf Bereiche – ein Konzept

Was IT-Sicherheit bei uns umfasst

Security-Assessment & Risikomanagement

Bestandsaufnahme aktuelle Sicherheitslage. Identifikation kritischer Assets. Bedrohungsanalyse basierend auf Ihrer Branche. Risikobewertung (Eintrittswahrscheinlichkeit × Schadenshöhe). Priorisierung nach Risiko und Wirtschaftlichkeit. Jährliches Security-Review.

Technische Sicherheitsmaßnahmen

Perimeter-Sicherheit, Endpoint-Security, Netzwerk-Segmentierung. Verschlüsselung (Daten im Transit und at Rest). Multi-Faktor-Authentifizierung. Immutable Backups (nicht manipulierbar bei Ransomware). Security-Monitoring mit Anomalie-Erkennung.

DSGVO-Compliance

Verzeichnis von Verarbeitungstätigkeiten (vollständig dokumentiert). Technische und organisatorische Maßnahmen (TOM) implementiert und nachweisbar. Auftragsverarbeiter-Verträge mit allen Dienstleistern. Prozesse für Betroffenenrechte. Meldeprozess Datenpannen (binnen 72h). Audit-sichere Dokumentation.

Konsequenz: Keine Bußgelder. Kein Aufwand bei Audits. Vertrauen von Kunden und Partnern.

GoBD-Compliance

Unveränderbarkeit relevanter Dokumente. Vollständige Audit-Trails. Verfügbarkeit während Aufbewahrungsfristen. Revisionssichere Archivierung. Verfahrensdokumentation.

Konsequenz: Steuerrechtliche Absicherung. Keine Schätzungen durch Finanzamt. Audit-Sicherheit bei Betriebsprüfungen.

Security Awareness & Schulungen

Phishing-Simulationen (regelmäßig, mit Auswertung). Jährliche Security-Schulungen (verpflichtend). Onboarding-Training für neue Mitarbeiter. Security-Newsletter mit aktuellen Bedrohungen.

Warum das wichtig ist: 80% aller erfolgreichen Angriffe starten mit Phishing. Technik allein reicht nicht.

Security-Reifegrad-Modell

Wo stehen Sie – wo sollten Sie hin?

Level 1:

Maßnahmen:

  • Firewall und Antivirus
  • Regelmäßige Backups
  • Patchmanagement
  • Passwortsicherheit, inkl. Multi-Faktor-Authentifizierung
  • Security Awareness Trainings
  • Grundlegende Zugriffskontrolle
  • DSGVO-Basis-Compliance

Geeignet für Unternehmen:

  • in der Restrukturierung oder starker Wachstumsphase.
  • mit geringem Reifegrad
  • mit geringer Abhängigkeit von  IT
  • ohne kritischen Daten
  • Inhaber und Geschäftsführer mit größerer Risikobereitschaft

Ziele:

  • Vermeidung der schlimmsten Bußgelder und Strafzahlungen
  • Vermeidung der wichtigsten Regressfälle für Geschäftsführer
  • Erfüllung der wichtigsten Auflagen der Versicherer
  • Mindestschutz vor Ausfällen

Level 2:

alles aus Level 1 zuzüglich

Maßnahmen:

  • Endpoint Detection & Response
  • Security-Monitoring und Logging
  • Phishing-Simulationen
  • IT Notfallplan
  • Desaster Recovery Plan
  • DSGVO & GoBD-Compliance

Geeignet für die meisten unserer Kunden 

 

Ziele:

  • Angemessener Schutz gegen typische Bedrohungen
  • Vermeidung der meisten Bußgelder und Strafzahlungen
  • Vermeidung der meisten Regressfälle für Geschäftsführer
  • Erfüllung aller Auflagen der Versicherer
  • weitgehende Ausfallsicherheit

Level 3

alles aus Level 1 und 2 zuzüglich

Unternehmen:

  • Zero-Trust-Architektur,
  • SIEM mit Threat Intelligence,
  • regelmäßige Penetrationstests,
  • Zertifizierungen (ISO 27001, TISAX)
  • Besondere Härtung hochkritischer Daten

Geeignet für:

  • Hochregulierte Branchen
  • kritische Infrastrukturen
  • hochwertiges geistiges Eigentum
  • Unternehmen als Zulieferer für Kunden mit beosnderen Anforderungen

Deutlich höhere Kosten. Für die meisten Mittelständler überdimensioniert.

Um dieses Niveau zu erreichen werden weitere spezialisierte Dienstleister benötigt. Wir helfen bei der Auswahl und übernehmen die Steuerung.

Wogegen Sie sich wirklich schützen müssen

Die fünf realistischsten Bedrohungen in der IT

1. Phishing & Social Engineering (>80% aller erfolgreichen Angriffe)

Gefälschte E-Mails mit Schadsoftware. CEO-Fraud (gefälschte Anweisungen). Credential Harvesting (Passwort-Diebstahl).

Schutz: Security Awareness, Multi-Faktor-Authentifizierung, E-Mail-Filtering.

Warum das funktioniert: Menschen sind das schwächste Glied. Schulung + Technik = wirksamer Schutz.

2. Ransomware (hohe Wahrscheinlichkeit, hoher Schaden)

Verschlüsselung aller Daten, Lösegeldforderung. Durchschnittlicher Schaden im Mittelstand: 100.000-500.000 €. Produktionsausfall oft gravierender als Lösegeld.

Schutz: Immutable Backups (nicht manipulierbar), Endpoint-Security, Netzwerk-Segmentierung.

3. Ungepatchte Schwachstellen (häufig, leicht vermeidbar)

Automatisierte Scans finden bekannte Schwachstellen. Ausnutzung durch Skript-Kiddies, kein gezielter Angriff nötig. Oft Einfallstor für Ransomware.

Schutz: Systematisches Patch-Management, monatliche Vulnerability-Scans.

Das Problem: Viele Unternehmen patchen unregelmäßig oder gar nicht. Das ist vermeidbar.

4. Insider-Bedrohungen (unterschätzt)

Versehentliche Datenlecks durch falsche Freigaben. Sabotage durch frustrierte Mitarbeiter. Datendiebstahl vor Kündigung.

Schutz: Least-Privilege-Prinzip (nur nötige Rechte), Monitoring, sauberes Offboarding.

5. Supply-Chain-Angriffe (steigend)

Kompromittierung über Lieferanten oder Dienstleister. Zugang über Fernwartungs-Tools. Schwachstellen in eingekaufter Software.

Schutz: Vendor-Management, Segmentierung, MFA für Fernzugriff.

Was NICHT auf dieser Liste steht: Gezielte sehr gut vorbereitete Angriffe auf Mittelständler, Zero-Day-Exploits, physische Einbrüche ins Rechenzentrum. Realität: Die meisten Angriffe sind opportunistisch und automatisiert. Grundsolide Sicherheit schützt gegen 95% aller Bedrohungen.

Sicherheit darf nicht lähmen

Security vs. Usability

Das Dilemma: Maximale Sicherheit = niemand kann arbeiten. Sicherheitsmaßnahmen, die nerven, werden umgangen.
Unser Ansatz: Sicherheit durch Design, nicht durch Zwang. Die sichere Lösung muss einfacher sein als die unsichere Alternative.

Passwort-Policies

  • Falsch: 12 Zeichen, Groß-/Klein, Zahlen, Sonderzeichen, alle 30 Tage wechseln → User schreiben es auf einen Zettel.
  • Richtig: Passwort-Managersoftware, wie Keeper + Multi-Faktor-Authentifizierung → Sicherer UND nutzerfreundlicher.

Cloud-Services

  • Falsch: Verbot jeglicher Cloud → Schatten-IT entsteht unkontrolliert.
  • Richtig: Genehmigte Cloud-Services mit zentralem Identity-Management → Kontrolliert UND praktikabel.

Zugriffskontrolle

  • Falsch: Jede Freigabe einzeln beantragen, 3 Tage Wartezeit → User teilen Passwörter.
  • Richtig: Rollenbasierte Standard-Berechtigungen + Monitoring → Effizient UND sicher.

Bereit für IT ohne Interessenskonflikt?

In einem ersten Gespräch analysieren wir Ihre IT-Situation und zeigen konkrete Handlungsfelder auf. Unverbindlich, keine Verkaufspräsentation.

Noch nicht bereit für ein Gespräch? Melden Sie sich für unseren Insider-Newsletter an – praktische Einblicke in IT-Management, ohne Verkaufsagenda.

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